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Die verbotenen Bcher
Die geheimen Archive des Vatikan
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Wolf, Hubert; Wolf, Hubert
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Jahr:
2018
Verlag:
Quartino
Mediengruppe:
eAudio
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Onleihe Hessen
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1 | Hubert Wolf, Arch„ologie im Vatikan - Die katholische Buchzensur (1) Sendung: 10.02.2008, SWR2, Redaktion: Ralf Caspary Wissen war in frheren Zeiten ein Privileg von wenigen, vor allem einfache Leute hatten keinen Zugang dazu. Die Situation „nderte sich grundlegend mit der Erfindung des Buchdrucks durch Gutenberg im 15. Jahrhundert. Bcher lassen sich in groáen Stckzahlen vervielf„ltigen und unter die Leute bringen. Vor allem Luther, so Wolf, macht sich die M”glichkeiten der Verbreitung zunutze: Jeder Dritte hat eine gedruckte Lutherschrift gelesen. Die katholische Kirche kann die Flut von Schriften nicht eind„mmen, aber sie m”chte verhindern, dass unliebsame Bcher gelesen werden. So kommt es zur Einfhrung des sog. Index, einer gedruckten Liste, die alle dem Katholiken verbotenen Bcher verzeichnet. Bei Zuwiderhandlung droht Exkommunikation. Eine Begrndung fr solche Verbote wurde nie vorgelegt, sie ruhte in den geheimen Archiven des Vatikan. 1966 nach ber 400 Jahren wurde der Index im Zuge des II. Vatikanischen Konzils aufgehoben. Erst seit 1998 ist das Archiv zug„nglich, in dem das Begrndungsmaterial des Index liegt. Es aufzuarbeiten ist Sache eines groá angelegten Forschungsprojekts von Hubert Wolf. 2 | Hubert Wolf, Arch„ologie im Vatikan. - Die katholische Buchzensur (2) Sendung: 17.02.2008, SWR2, Redaktion: Ralf Caspary Einer der interessantesten F„lle in der Geschichte des Index ist der von Galileo Galilei. Die Begrndung fr das Verbot war kurz und trivial, es wird eine Stelle aus dem Buch Josua zitiert, in der der Sonne befohlen wird, stillzustehen. Dies sei nur m”glich, wenn sich die Sonne bewege, also sei jede andere Annahme, wie die, dass sich die Erde um die Sonne drehe, irrig. Allerdings bedeutete das nicht, dass jede abweichende Meinung von der Kirche verfolgt wurde, naturwissenschaftliche Erkenntnisse, so Wolf, h„tten sp„rlicher als erwartet in den Index Eingang gefunden. Entscheidend war, ob der Wissenschaftler das Widersprechende als Hypothese oder als Beweis, der die Bibel widerlegen wrde, verstanden wissen wollte. In der Folge diskutiert Wolf noch eine Reihe prominenter Verbote, wie Heinrich Heine, dessen Schriften fr zu frivol gehalten werden. Auch der Roman "Onkel Toms Htte" f„llt unter das Verdikt, weil er von einer Frau geschrieben wurde, einer Methodistin, die den Aufstand predige. Hitlers "Mein Kampf" stand nie auf dieser Liste, stattdessen Alfred Rosenbergs "Mythos des 20. Jahrhunderts", den man seiner quasi religi”sen Anschauungen wegen zu bannen versuchte. Nur Materialien bis 1939 sind bislang zug„nglich, Wolf hofft, dass bald auch weitere Jahrzehnte der Forschung offenstehen.
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Jahr:
2018
Verlag:
Quartino
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Beschreibung:
56 Min.
Mediengruppe:
eAudio